Im Vergleich: Full-Service-Leasing vs. Leasing ohne Full-Service
Entdecken Sie die Unterschiede zwischen Full-Service-Leasing und Leasing ohne Full-Service in einem detaillierten Vergleich.
2 Min. Lesezeit
Marcel Bedbur : 02.12.24 13:58
Transporter-Leasing ist eine attraktive Option für Handwerksbetriebe, um die neuesten Fahrzeuge ohne hohe Anfangsinvestitionen zu nutzen. Doch welche Vor- und Nachteile bringt das Leasing im Vergleich zum Kauf mit sich?
In den letzten Jahren hat Leasing in Handwerksbetrieben zunehmend an Bedeutung gewonnen. Ein Hauptgrund dafür ist die Schonung der Liquidität. Durch das Leasing müssen Handwerksbetriebe nicht sofort eine große Summe für den Kauf eines Transporters aufbringen. Stattdessen zahlen sie monatliche Raten, was die finanzielle Belastung gleichmäßiger verteilt.
Darüber hinaus ermöglicht Leasing Handwerksbetrieben den Zugang zu modernster Technologie, ohne sich langfristig an ein bestimmtes Fahrzeug binden zu müssen. Dies ist besonders wichtig, da sich die Anforderungen und technologischen Entwicklungen in der Bau- und Handwerksbranche schnell ändern können.
Ein wesentlicher finanzieller Vorteil des Leasings ist die Bilanzneutralität*. Geleaste Objekte erscheinen weder auf der Aktiv- noch auf der Passivseite der Bilanz, was die Eigenkapitalquote unverändert lässt. Dies kann die Kreditwürdigkeit des Unternehmens verbessern und die Aufnahme weiterer Kredite erleichtern.
Zudem sind die Leasingraten als Betriebsausgaben voll absetzbar, was die Steuerlast des Unternehmens senkt. Auch Sonderzahlungen, die zu Beginn eines Leasingvertrags fällig werden, können steuerlich geltend gemacht werden. Diese steuerlichen Vorteile machen Leasing zu einer attraktiven Finanzierungsoption für Handwerksbetriebe.
Leasing bietet Handwerksbetrieben eine hohe Flexibilität. Viele Leasingverträge erlauben es, die geleasten Fahrzeuge regelmäßig zu aktualisieren und so stets die neuesten Technologien und Sicherheitsstandards zu nutzen. Dies ist besonders in einer Branche wichtig, die stark auf Zuverlässigkeit und Effizienz angewiesen ist.
Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, den Leasingvertrag an veränderte betriebliche Anforderungen anzupassen. Sollte ein Transporter aufgrund von Geschäftserweiterungen oder -veränderungen nicht mehr passen, kann der Vertrag oft entsprechend modifiziert werden.
Trotz der vielen Vorteile gibt es auch einige Nachteile und Risiken beim Leasing von Transportern. Ein häufig genannter Nachteil ist die langfristige Verpflichtung zur Zahlung der Leasingraten. Selbst bei schlechter Geschäftslage müssen die Raten weiterhin gezahlt werden, was zu finanziellen Engpässen führen kann.
Ein weiteres Risiko besteht in der Rückgabe des Leasingobjekts. Sollte der Transporter bei Vertragsende nicht im vereinbarten Zustand sein, können Nachzahlungen fällig werden. Hier können allerdings Leasingprodukte wie der Rückgabeschutz von DRIVIST Abhilfe schaffen.
Zudem bieten Leasingverträge oft wenig Spielraum für vorzeitige Kündigungen, was bei unvorhergesehenen Änderungen der Geschäftslage problematisch sein kann. Ein persönlicher Ansprechpartner ist essenziell, um solche Themen besprechen zu können.
Ob Leasing oder Kauf die bessere Option für Ihr Handwerksunternehmen ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Beim Kauf eines Transporters haben Sie den Vorteil, dass das Fahrzeug Ihr Eigentum ist und Sie es nach Belieben nutzen und verändern können. Zudem entstehen keine fortlaufenden Kosten wie beim Leasing.
Leasing hingegen bietet finanzielle und steuerliche Vorteile sowie eine höhere Flexibilität. Es ermöglicht den Zugang zu modernen Fahrzeugen ohne hohe Anfangsinvestitionen und schont die Liquidität. Für viele Handwerksbetriebe ist daher Leasing oft die attraktivere Option, insbesondere wenn die finanziellen Ressourcen begrenzt sind und eine hohe Flexibilität gewünscht wird.
Letztendlich sollte die Entscheidung auf einer gründlichen Analyse der individuellen betrieblichen Anforderungen und finanziellen Möglichkeiten basieren. Eine Beratung durch einen Experten kann hierbei sehr hilfreich sein.
* Ein Hinweis zum Bilanzierungsstandard IFRS 16: Für größere Unternehmen, die nach internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) bilanzieren, gelten abweichende Regelungen. Nach IFRS 16 müssen Leasingverträge als Nutzungsrechte und Leasingverpflichtungen in der Bilanz aktiviert werden. Dies führt zu einer höheren Ausweisung von Vermögenswerten und Schulden, was sich auch auf Finanzkennzahlen wie die Eigenkapitalquote auswirken kann. Die meisten kleinen Handwerksbetriebe, die nach HGB bilanzieren, sind von dieser Regelung jedoch nicht betroffen und profitieren weiterhin von der bilanzneutralen Behandlung von Leasing.
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