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Kilometerleasing: Vor- und Nachteile für Fuhrparks

Kilometerleasing: Vor- und Nachteile für Fuhrparks
Kilometerleasing: Vor- und Nachteile für Fuhrparks
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Erfahren Sie mehr über die Vor- und Nachteile des Kilometerleasings für Fuhrparks und wie es Ihnen helfen kann, Ihre Kosten zu optimieren und Ihre Flotte effizient zu managen.

Ein effizienter Fuhrparkmanagement-Ansatz ist für viele Unternehmen von entscheidender Bedeutung, um Kosten zu kontrollieren und die betriebliche Mobilität zu optimieren. Eine beliebte Option in diesem Zusammenhang ist das Kilometerleasing von Fahrzeugen. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen genauen Blick auf die Vor- und Nachteile dieses Ansatzes im Unternehmensfuhrpark.

Die Vorteile des Kilometerleasings

1. Planungssicherheit und Kostentransparenz

Kilometerleasing ermöglicht Unternehmen, ihre Kosten genau zu kalkulieren. Durch die Festlegung eines bestimmten Kilometerlimits pro Fahrzeug können Budgets besser geplant und kontrolliert werden.

2. Aktuelle Flotte

Durch regelmäßigen Austausch von geleasten Fahrzeugen können Unternehmen ihre Flotte auf dem neuesten Stand halten. Dies ermöglicht den Einsatz moderner und umweltfreundlicherer Modelle mit verbesserten Sicherheits- und Effizienzstandards.

3. Flexibilität

Kilometerleasing bietet eine gewisse Flexibilität, da Unternehmen die Laufzeit und das Kilometerlimit entsprechend ihren Bedürfnissen anpassen können. Dies ist besonders vorteilhaft in sich wandelnden Geschäftsumfeldern.

4. Kein Restwertrisiko

Im Gegensatz zum klassischen Fahrzeugkauf trägt das Unternehmen beim Kilometerleasing kein Restwertrisiko. Eventuelle Wertverluste am Ende des Leasingvertrags werden vom Leasinggeber getragen. Der Restwert zum Fahrzeug wurde bereits bei Vertragserstellung fixiert, um die Kalkulation zu ermöglichen.

Die Nachteile des Kilometerleasings

1. Kilometerüberschreitungen

Einer der offensichtlichsten Nachteile ist die Möglichkeit von Kilometerüberschreitungen. Falls das vorab festgelegte Kilometerlimit überschritten wird, können zusätzliche Kosten entstehen, was die geplanten Budgets belasten kann.

2. Kein Eigentum

Im Gegensatz zum Kauf erwirbt das Unternehmen beim Leasing kein Eigentum am Fahrzeug. Nach Vertragsende gibt es keine Option, das Fahrzeug zu behalten, was langfristig gesehen kostspieliger sein kann.

3. Beschränkte Anpassungsmöglichkeiten

Während die Flexibilität bei Vertragsbeginn gegeben ist, sind Änderungen während der Laufzeit oft mit hohen Gebühren verbunden. Das Unternehmen ist möglicherweise nicht in der Lage, die Flotte so schnell anzupassen, wie es erforderlich sein könnte.

4. Vertragliche Bindung

Leasingverträge sind bindend, und vorzeitige Kündigungen können mit erheblichen Kosten verbunden sein. Dies kann zu Problemen führen, wenn sich die Geschäftsanforderungen unerwartet ändern.

Die Abrechnung von Mehr- und Minderkilometern beim Kilometerleasing erfolgt in der Regel gemäß den vertraglichen Vereinbarungen zwischen dem Leasingnehmer (Unternehmen) und dem Leasinggeber (Finanzierungsinstitut oder Autohersteller). Hier sind typische Abrechnungsmethoden:

Abrechnung von Mehr- Minderkilometer bei Leasingende

Mehrkilometer

  1. Festgelegter Kilometerpreis: Ein vor Vertragsbeginn festgelegter Preis pro Mehrkilometer wird im Leasingvertrag vereinbart. Wenn der tatsächliche Kilometerstand am Ende der Vertragslaufzeit das vereinbarte Kilometerlimit überschreitet, wird für jeden zusätzlichen Kilometer dieser vorher festgelegte Preis berechnet.

  2. Staffelung der Kilometerpreise: Es ist auch möglich, dass der Kilometerpreis gestaffelt ist. Zum Beispiel könnte der Preis pro Kilometer für die ersten 1.000 Mehrkilometer niedriger sein als der Preis für jeden weiteren zusätzlichen Kilometer.

  3. Pauschalbetrag für Mehrkilometer: In einigen Fällen wird ein pauschaler Betrag für jede überschrittene Kilometergrenze vereinbart. Das Unternehmen zahlt dann einen vorab festgelegten Betrag für jeden Kilometer über dem vereinbarten Limit.

Minderkilometer

  1. Guthaben für Minderkilometer: Einige Leasingverträge ermöglichen es Unternehmen, nicht genutzte Kilometer als "Guthaben" zu behalten, das bei zukünftigen Leasingverträgen angerechnet werden kann. Dies kann eine Möglichkeit sein, die Kosten für eventuelle Mehrkilometer in der Zukunft zu reduzieren.

  2. Rückzahlung oder Gutschrift: In manchen Fällen erhalten Unternehmen eine Rückzahlung oder Gutschrift für nicht genutzte Kilometer. Dies kann jedoch von Leasinggeber zu Leasinggeber unterschiedlich sein. Die Gesetzgebung sieht vor, dass die Kosten je Mehrkilometer nicht mehr als das Doppelte der Minderkilometervergütung betragen dürfen. Es ist möglich, dass die Erstattung von Minderkilometern im Vertrag begrenzt wird. 

Tipp

Es ist wichtig zu beachten, dass die genaue Abrechnungsmethode im Leasingvertrag festgelegt wird. Unternehmen sollten die Vertragsbedingungen sorgfältig prüfen und verstehen, um keine unerwarteten Kosten am Ende der Vertragslaufzeit zu haben. Zusätzlich ist es ratsam, während der Laufzeit regelmäßige Kilometerstände zu überprüfen und gegebenenfalls rechtzeitig mit dem Leasinggeber zu kommunizieren, um eventuelle Abrechnungsfragen zu klären.

Fazit

Insgesamt gibt es sowohl Vor- als auch Nachteile beim Kilometerleasing von Fahrzeugen im Unternehmensfuhrpark. Die Wahl dieses Ansatzes hängt stark von den spezifischen Anforderungen, Präferenzen und finanziellen Zielen eines Unternehmens ab. Es ist ratsam, die langfristigen Auswirkungen und die individuellen Bedürfnisse sorgfältig abzuwägen, bevor eine Entscheidung getroffen wird.

 

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