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Profi-Ausrüstung für Nutzfahrzeuge, die richtig anpacken

Profi-Ausrüstung für Nutzfahrzeuge, die richtig anpacken
Profi-Ausrüstung für Nutzfahrzeuge, die richtig anpacken
25:03

Ob im tiefen Forst oder auf der staubigen Baustelle: Gewerbetreibende kennen die Herausforderungen, wenn schwere Maschinen bewegt oder Anhänger über schwieriges Terrain gezogen werden müssen. Ein werksseitig ausgerüsteter Pick-up oder Transporter stößt hier schnell an Grenzen. Die Lösung? Individuelles Nutzfahrzeug-Equipment, das Ihr Fahrzeug zum echten Arbeitstier macht.

Vor Kurzem durfte ich bei Taubenreuther – einem traditionsreichen Offroad-Ausrüster – hinter die Kulissen schauen. Im Gespräch mit Bernd Taubenreuther, Experte für Offroad- und Nutzfahrzeugtechnik, wurde schnell klar: „Zuverlässigkeit steht an erster Stelle“, betonte er. Egal ob Seilwinde, Fahrwerk oder Dachträger – die Komponenten müssen genau zum Einsatzzweck passen und einen auch unter härtesten Bedingungen nicht im Stich lassen. Mit einer Mischung aus emotionalen Einblicken und technischem Know-how stelle ich diesmal vier Ausrüstungs-Kategorien vor, die praxisnah und nutzenorientiert den Unterschied machen: Seilwinden, Fahrwerk-Upgrades, Dachplattformen und Schubladensysteme.

 

 

Seilwinden – Der Rettungsanker im Wald

Taubenreuther Seilwinden WARNEs ist ein nebliger Morgen im Wald: Der Pick-up steckt bis zu den Achsen im schlammigen Boden fest – das nächste Dorf ist Kilometer entfernt. In so einer Situation gibt es kaum einen besseren Retter als die Seilwinde an der Fahrzeugfront. Bernd Taubenreuther erzählte uns von einem Forstwirt, der genau das erlebt hat: „Ohne Winde hätte er sein festgefahrenes Fahrzeug stehenlassen müssen.“ Dank einer Frontseilwinde konnte der Fahrer sich jedoch selbst bergen und die Arbeit fortsetzen. Solche Geschichten verdeutlichen, warum eine Seilwinde im Forstbereich oft als Versicherung betrachtet wird: Man hofft, sie nie zu brauchen, ist aber unendlich dankbar, wenn sie da ist.

Aus technischer Sicht kommt es auf Zugkraft und Zuverlässigkeit an. Als Faustregel gilt, dass die Winde etwa das 1,5-fache des Fahrzeuggewichts an Zugkraft aufweisen sollte​. Bei einem Geländewagen mit beispielsweise 3 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht sind also rund 4,5 Tonnen Zugkraft empfehlenswert​. Damit ist genügend Reserve vorhanden, um sich auch aus tiefem Matsch oder über stock und Stein herauszuziehen, ohne die Winde zu überlasten. Gleichzeitig darf die Zugkraft nicht zu hoch sein – zu starke Winden könnten im Extremfall Befestigungspunkte am Fahrzeug beschädigen​. Hier beraten Spezialisten wie Taubenreuther oder DRIVIST, was für Ihr Fahrzeug und Einsatzzweck passend ist.

Neben der Zugkraft spielen die Antriebsart und das Seilmaterial eine Rolle. Für Pick-ups sind elektrische 12V-Winden am verbreitetsten – sie lassen sich relativ leicht installieren und ziehen ihren Strom aus der Fahrzeugbatterie. Hydraulische Winden findet man eher an Traktoren oder Unimogs; sie sind für Dauerbelastung geeignet, aber komplexer im Einbau. Und mechanische PTO-Winden (über die Motor-Kraft direkt) sind im klassischen Forstmaschinen-Bereich üblich, aber bei modernen Pick-ups selten.

Ein oft diskutiertes Thema: Stahlseil oder Kunststoffseil? Stahlseile gelten als sehr robust und abriebfest – gerade wenn im Wald auch mal über rauen Boden oder an Bäumen entlang gezogen wird, halten sie viel aus. Allerdings sind sie schwer und können im Falle eines Risses gefährlich peitschen. Synthetikseile aus Kunststoff sind dagegen wesentlich leichter (ein 100m Stahlseil kann über 55 kg wiegen, ein gleich starkes Kunststoffseil nur ca. 7 kg) und sicherer im Bruchfall, da sie nicht so ruckartig umherpeitschen. Forstprofis setzen zunehmend auf Kunststoff, weil es angenehmer in der Handhabung und aus Sicherheitsgründen sinnvoll ist. Allerdings erfordern Kunststoffseile etwas mehr Pflege – Schmutz, UV-Licht und mechanische Belastungen lassen die Fasern über die Zeit verschleißen​. Für gelegentliche Bergungen im eigenen Wald sind sie ideal; bei Dauereinsatz (z. B. tägliche Holzrückung) greifen manche dennoch zum klassischen Stahlseil oder tauschen das Kunststoffseil regelmäßig aus.

Nicht zu vergessen ist das passende Zubehör: Umlenkrollen (Snatch Blocks) ermöglichen es, die Zugkraft zu verdoppeln oder aus einem anderen Winkel zu ziehen, was im Wald – wenn der einzig verfügbare Ankerpunkt (Baum) ungünstig steht – Gold wert ist​. Bernd Taubenreuther empfahl uns im Gespräch auch stets eine Baumankerschlinge und Schutzdecke dabei zu haben: „Sicherheit hat oberste Priorität – eine Seilwinde will richtig eingesetzt werden.“ Das bedeutet, immer auf festen Anschlagpunkt achten, ein Seilfanggewicht (eine Decke oder Tasche) auf das straffe Seil legen und genügend Abstand halten, falls doch mal etwas nachgibt. Mit dem richtigen Equipment und Know-how wird die Seilwinde so zum Lebensretter im Notfall und zugleich zu einem vielseitigen Helfer – etwa um im Wald auch mal einen umgestürzten Baum vom Weg zu ziehen oder einen hängen gebliebenen Anhänger flottzumachen.

Praxis-Tipp: Wenn Sie eine schwere Winde an der Fahrzeugfront montieren (inklusive Stahlstoßstange oder Anbausatz bringt das leicht 30–50 kg zusätzlich auf die Vorderachse), denken Sie an Ihr Fahrwerk. „Sonst resultiert das irgendwann in einem schwammigen Fahrverhalten“, warnte Bernd mit einem Augenzwinkern. Wie ein passendes Fahrwerk Ihnen hilft, erklären wir im nächsten Abschnitt.

Fahrwerk-Upgrade – Stabilität und Bodenfreiheit unter Last

Taubenreuther Fahrwerke OldManEmuVolle Beladung, unebene Wege und ein Anhänger am Haken: Ihr Pick-up muss täglich Schwerstarbeit leisten. Die Werkzeuge und Maschinen auf der Ladefläche drücken aufs Fahrwerk, jeder Schlaglochpiste wird zur Belastungsprobe. In der Serie sind viele Fahrzeuge auf Kompromiss getrimmt – Komfort im Alltag ohne Beladung, aber dafür relativ weiche Federung, die unter hoher Last nachgibt. Das Ergebnis kennt jeder Handwerker: Hängt der Anhänger hinten dran oder ist die Pritsche voll Palettenware, hängt das Heck durch und die Fahrstabilität leidet. Genau hier kommen angepasste Fahrwerke für Pick-ups ins Spiel.

Stellen Sie sich einen Baustellen-Pick-up vor, beladen mit einem kompakten Bagger auf dem Anhänger und Baumaterial auf der Ladefläche. Serie vs. optimiert: Ohne Fahrwerk-Upgrade federt das Heck fast bis auf Anschlag ein, die Lenkung wird leicht und schwammig – keine angenehme oder sichere Fahrsituation. Mit verstärkten Federn und Dämpfern hingegen steht das Fahrzeug trotz Last satt auf der Straße, die Bodenfreiheit bleibt erhalten und Schlaglöcher werden sauber weggesteckt, ohne dass es Fahrerkabine und Insassen durchschüttelt. Bernd Taubenreuther zeigte uns bei seinem Werkstattbesuch einen umgerüsteten Toyota Hilux: Dieser hatte verstärkte Blattfedern und Gasdruck-Stoßdämpfer bekommen, da der Besitzer oft 500+ kg an Ausrüstung transportiert. „Vorher hat der hinten fast aufgesetzt, jetzt merkt man die Zuladung kaum noch“, erklärte Bernd und wippte zur Demo am Heck – der Hilux blieb stabil in der Waage.

Das Fahrwerk eines Nutzfahrzeugs besteht aus Federn (bei Pick-ups meist Blattfedern hinten, vorne oft Schraubenfedern oder Torsionsstäbe) und Stoßdämpfern. Upgrades können verschiedene Formen annehmen, je nach Bedarf:

  • Höherlegungs-Fahrwerke: Sie bieten mehr Bodenfreiheit und oft einen etwas längeren Federweg. Für den Wald- und Jagdeinsatz, wo über Stock und Stein gefahren wird, sind ca. +50 mm Höherlegung beliebt​. Das verbessert Böschungs- und Rampenwinkel und sorgt dafür, dass weder Baumstümpfe noch tiefes Geländer Ihren Unterboden berühren. Wichtig ist, es nicht zu übertreiben: ~50 mm gelten als unproblematisch, ohne die Kardanwellen-Gelenke übermäßig zu belasten. Wer noch höher hinaus will (>75 mm), muss mit Anpassungen an Kardanwellen und Achswinkeln rechnen​ – für den reinen Arbeitseinsatz selten nötig. Fazit: Ein mäßiges Lift-Kit sorgt für ausreichende Höhe im Gelände, ohne die Alltagstauglichkeit zu verlieren.

  • Verstärkte Federn: Hier geht es um Tragfähigkeit. Bei ständiger Beladung (z. B. schweres Montagegerät, Forstausrüstung) können zusätzliche oder stärkere Blattfederlagen hinten dafür sorgen, dass das Fahrzeug auch mit Zuladung gerade steht und noch Federweg übrig hat. Hinten durchhängende Fahrzeuge gehören damit der Vergangenheit an. Allerdings kann ein zu hartes Federpaket im Leerbetrieb unkomfortabel hoppeln – deshalb berät Taubenreuther individuell, was zu Ihrem Nutzungsprofil passt​. Oft bieten Hersteller sogenannte „constant load“ Federn an, z.B. für +300 kg Dauergwicht auf der Ladefläche – ideal für z.B. Servicefahrzeuge mit fest eingebautem Gerät.

  • Hochwertige Stoßdämpfer: Die Dämpfer sorgen dafür, dass das Fahrzeug nicht nachschaukelt und die Räder Bodenkontakt halten. Serien-Dämpfer sind mit voller Beladung schnell überfordert, was sich in längerem Bremsweg und Wanken bemerkbar macht. Gasdruckstoßdämpfer oder verstärkte Heavy-Duty-Dämpfer verbessern das Fahrverhalten unter Last enorm. Sie verhindern Durchschlagen bei Bodenwellen und geben ein kontrolliertes Fahrgefühl, auch wenn’s mal schneller um die Kurve geht mit Werkzeug im Heck. Wie Bernd es formulierte: „Das richtige Dämpfer-Setup sorgt dafür, dass Last und Fahrzeug eins werden – nichts hoppelt oder schwankt mehr.“

  • Luftfederung / Air-Helper: Eine weitere Möglichkeit sind Zusatz-Luftfedern an der Hinterachse. Diese kleinen Luftbälge, die zwischen Achse und Rahmen sitzen, lassen sich je nach Beladung mit dem Kompressor aufpumpen und stützen so die Federung. Vorteil: Im Leerzustand lässt man Luft ab (Komfort bleibt erhalten), bei Zuladung pumpt man auf – das Heck bleibt hoch und stabil. Viele Handwerker schätzen dieses Flexible System, um unterschiedliche Lasten auszugleichen. Luftfedern sind aber meist Zusatz zum bestehenden Fahrwerk, kein vollständiger Ersatz.

Egal welche Variante – ein Fahrwerk-Upgrade erhöht nicht nur die Nutzlast und Stabilität, sondern oft auch die Sicherheit. Das Fahrzeug bremst verlässlicher (da nicht Vorderachse überbremst und Hinterachse entlastet) und die Scheinwerfer leuchten bei Nacht wieder auf die Straße statt in den Himmel, wenn die Fuhre schwer ist. Wichtig: Nachrüst-Fahrwerke müssen in Deutschland in der Regel vom TÜV abgenommen werden. Qualifizierte Fachbetriebe kümmern sich darum und stellen sicher, dass Federn und Dämpfer zulässig sind. So ist Ihr Umbau legal und betriebssicher. Wir beraten Sie dazu gerne.

Bernd Taubenreuther fasste es treffend zusammen: „Hier geht es um Bodenfreiheit, Traktion und den Pick-up als Arbeitstier. Wir raten zu einem kompletten Fahrwerk mit passender Dämpferabstimmung, abgestimmt auf Nutzung, Zubehör und Nutzlast. Mit anderen Worten: Das Fahrwerk sollte kein Afterthought sein, sondern zentrales Element Ihrer Fahrzeugausrüstung, damit Sie Lasten sicher und komfortabel transportieren können – und zwar überall hin.

Dachplattform – Stauraumwunder über dem Kopf

Taubenreuther Dachträger ARB RhinoRackPlatz auf der Ladefläche ist oft Mangelware, vor allem wenn bereits eine Palette Zementsäcke oder ein ATV dort stehen. Gleichzeitig müssen lange oder sperrige Dinge mit: Leitern, Rohre, Kanister mit Kraftstoff, vielleicht ein Bauplan-Tisch oder einfach zusätzlicher Proviant für das Team. Die Dachplattform (auch Dachträger genannt) schafft genau hier Abhilfe. Und das ist nicht nur interessant für Pick-Ups, sondern auch für geschlossene Geländewagen und Transporter.

Stellen Sie sich einen Werkstattwagen im Gelände vor: Innenraum voll mit Technik, Ladefläche belegt – aber auf dem Dach ist noch reichlich ungenutzter Raum. Warum also nicht das Dach zur Transportfläche machen? Genau das leisten moderne Dachträgersysteme. 

Technisch gesehen hat sich viel getan: Wo früher einfache Relingträger waren, gibt es heute komplette Plattformen, oft aus Aluminium, die die gesamte Dachfläche nutzen. Bernd Taubenreuther führte uns auf dem Hof einen Pickup mit montierter Plattform vor. Er klopfte auf die robuste Konstruktion: „Die hält was aus, flext praktisch gar nicht – und schaut dabei auch noch gut aus.“ Tatsächlich sind hochwertige Dachplattformen so konstruiert, dass sie extreme Offroad-Bedingungen aushalten: Rüttelpisten, Äste, Wind und Wetter. Mit integrierten Kanälen und Schienen können Sie Zubehör flexibel befestigen – sei es die erwähnte Werkzeugkiste, Ersatzkanister, Sandbleche, ein High-Lift Wagenheber oder Arbeitsscheinwerfer für Nachteinsätze. Moderne Systeme bieten sogar Verkabelungskanäle, um Kabel von Dachleuchten unsichtbar durch den Träger zu führen​. Und das Zubehörsystem ist oft äußerst umfangreich: Vom Zurrösen-Set über Kanisterhalter bis zur Schaufelhalterung gibt es Halter für fast alles.

Ein praktisches Beispiel aus dem Forst: Förster Max nutzt die Dachplattform seines Land Cruiser, um einen 20 m Forstschlauch (aufgerollt) und eine Motorsäge in Transportkisten mitzunehmen. Unten im Wagen wäre dafür kein Platz, oben drauf aber stört es nicht. Bei Bedarf klettert er über eine am Heck montierte Leiter hoch und hat in Sekunden Zugriff. Ebenso bei Handwerkern: Dachdecker oder Zimmerleute verzurren Leitern und lange Bretter auf dem Dach, statt sie umständlich schräg aus der Ladefläche ragen zu lassen. Das erhöht die Verkehrssicherheit (nichts kann herausfallen) und das Platzangebot.

Wichtig ist natürlich, die Dachlastgrenze des Fahrzeugs zu beachten. In den Papieren stehen meist Werte zwischen 50 und 150 kg erlaubter Dachlast bei gängigen Pick-ups und Transportern. Hochwertige Dachplattformen selbst wiegen um die 20–30 kg, bleiben also relativ leicht. Dennoch: Wenn man beispielsweise 2 volle Metallkanister à 20 L (ca. 40 kg) plus eine Alukiste (10 kg) draufpackt, nähert man sich schon dem Limit. Einige Fahrzeuge (gerade mit Dachverstärkung oder Sicherheitskäfig) erlauben mehr – und manche Offroad-Fans argumentieren, dass dynamischevs. statische Dachlast zu unterscheiden sei (z.B. beim stehenden Auto mit Dachzelt viel mehr Gewicht möglich als beim Fahren). Für unsere gewerblichen Zwecke heißt das: Nutzen Sie den Raum, aber bleiben Sie bei vernünftiger Beladung. Ein leichter Dachträger mit viel Volumen nutzt mehr als ein schwerer Dachkorb, der die halbe Nutzlast frisst.

Was uns bei Taubenreuther beeindruckt hat: Die Montage einer solchen Plattform kann so erfolgen, dass Fahrzeug und Träger eine Einheit bilden. „Nichts ist schlimmer als ein pfeifender Dachträger auf langer Fahrt“, lacht Bernd. Dank durchdachtem Design (Windabweiser, flache Profile) sind moderne Plattformen erstaunlich leise und aerodynamisch. Und trotz aller Funktionalität sieht es auch noch stimmig aus. Viele Kunden, so Bernd, kommen inzwischen mit dem Wunsch nach einem Dachträger nicht nur aus praktischen Gründen, sondern auch weil „es dem Fahrzeug diesen Adventure-Look gibt“. Für Gewerbetreibende zählt aber klar der Nutzen: Mit einer Dachplattform erweitern Sie Ihren Laderaum nach oben – ohne Umbau am Fahrzeugaufbau (im Gegensatz zu manchen festen Aufbauten).

Zusammengefasst: Eine Dachplattform ist ideal für Materialtransport außerhalb der eigentlichen Ladefläche. Sie schafft Ordnung, sie erhöht die Sicherheit (weniger lose Gegenstände im Innenraum oder Ladefläche) und sie macht Ihr Fahrzeug zum Multitalent, bereit auch mal ungewöhnliche Fracht aufzunehmen. Und keine Sorge – die modernen Systeme sind so robust, dass sie auch raues Gelände und dauerhafte Beanspruchung locker wegstecken. In Bernds Worten: „Ein guter Dachträger hält fast ewig – er wächst mit Ihren Aufgaben.“ Heute eine Leiter und Bauleuchten, morgen vielleicht ein Zeltdach für den mehrtägigen Forsteinsatz? Alles machbar.

Schubladensysteme – Ordnung und Sicherheit auf der Ladefläche

Taubenreuther Schubladesystem ARB PickUpChaos auf der Ladefläche? Lose Werkzeuge, Ratschen, Seile – was man braucht, liegt garantiert ganz hinten unter der Plane. Dieser Alptraum jedes Handwerkers lässt sich vermeiden: mit Schubladensystemen für die Ladefläche. Diese cleveren Ausbauten verwandeln die Pick-up-Pritsche in Schubladen voller Ordnung, ohne dass Stauraum verloren geht. Im Gegenteil, obendrauf kann weiterhin geladen werden. Übrigens sind diese Lösungen auch für normale Pkw und Transporter erhältlich.

Stellen wir uns wieder eine Alltagssituation vor: Sie sind im Wald und benötigen dringend ein spezielles Werkzeug – sagen wir einen Hydraulikspreizer oder einfach den Verbandskasten, weil sich ein Kollege verletzt hat. Früher hätten Sie vielleicht die halbe Ladefläche ausräumen müssen, um an die Kiste darunter zu gelangen. Mit einem ausgebauten Schubladensystem ziehen Sie stattdessen einfach eine große Schublade am Heck heraus, und voilà: Alle wichtigen Utensilien liegen griffbereit, ordentlich sortiert in Fächern. Zeit gespart, Nerven geschont, Sicherheit erhöht.

Ein Blick auf ein typisches Schubladensystem zeigt das Prinzip: Auf der Ladefläche ist eine robuste Plattform eingebaut, darunter befinden sich ein oder zwei voll ausziehbare Schubladen über die gesamte Fahrzeuglänge. Mit anderen Worten, Sie können eine Palette Ziegel oder eine schwere Maschine auf dem Schubladensystem transportieren, während darunter Ihr Werkzeug sicher verwahrt ist. Die Schubladen selbst tragen je nach Hersteller ca. 90-200 kg, genug für umfangreiche Ausrüstung (z.B. Motorsägen, Werkzeugkoffer, Bergegurte). Und keine Sorge wegen Regen oder Schnee: Die meisten dieser Systeme sind wetterfest aus langlebigem Kunststoff gefertigt. Sie können auf offenen Ladeflächen eingesetzt werden, ohne dass Wasser eindringt oder etwas rostet.

Bernd Taubenreuther zeigte uns begeistert eine in einen Amarok integrierte Schubladenlösung. Er zog an einem soliden Griff und eine breite Schublade glitt heraus – darin akribisch verstaut Schraubenschlüssel, Bohrer, Ersatzteile, alle verzurrt und geordnet. „Unsere gewerblichen Kunden lieben das“, meinte er, „weil es die Ladefläche zur mobilen Werkstatt macht.“ Man spart sich Sucherei und vor allem auch lästiges Klettern auf die Pritsche. Gerade bei höheren Fahrzeugen oder wenn ein Hardtop montiert ist, kommt man ja von außen schlecht an die Front der Ladefläche. Mit Schubladen, die nach hinten herausziehen, holen Sie den Inhalt zum Nutzer heraus – ein enormer Vorteil im Arbeitsalltag.

Ordnung: Ein zentrales Plus dieser Systeme. Für Handwerker bedeutet das: Jedes Teil hat seinen festen Platz in der Schublade; optional gibt es Einsätze, Unterteilungen und Boxen, um Kleinteile getrennt zu halten. Ein Forstwirt kann z.B. in einer Schublade Werkzeug (Axt, Feilen, Maßband) und in der anderen Persönliche Schutzausrüstung (Erste-Hilfe-Pack, Handschuhe, Ölzeug) aufbewahren. Alles ist fest verzurrt bzw. passt genau, sodass es auch auf ruppigen Wegen nicht durcheinanderfliegt.

Zugriff: Statt über die Bordwand zu klettern oder die Plane abzunehmen, genügt ein Handgriff. Besonders in kritischen Situationen – etwa bei strömendem Regen – hat man blitzschnell das benötigte Equipment zur Hand. Das spart Zeit und körperliche Mühe. Stellen Sie sich vor, im Winter in dicker Montur über die Ladekante zu hechten, um etwas hinten rauszufischen – Schubladen ersparen Ihnen das und schützen nebenbei Ihren Rücken.

Sicherheit: Hier zwei Aspekte. Erstens die Transportsicherheit: Lose Gegenstände werden zu potenziellen Geschossen bei plötzlichem Bremsen. In Schubladen ist alles verstaut und kann sich nicht selbstständig machen. Zweitens die Diebstahlsicherheit: Viele Schubladensysteme sind abschließbar oder zumindest verdeckt eingebaut. Von außen sieht man nur eine flache Ladefläche – Langfinger erkennen gar nicht, dass darunter teures Werkzeug liegt. Und selbst wenn, kommen sie nicht ohne Weiteres ran. Das gibt ein gutes Gefühl, wenn man das Fahrzeug auch mal unbeaufsichtigt lassen muss. Einige Versicherungen honorieren solche nachrüstbaren Sicherheitssysteme möglicherweise sogar mit besseren Konditionen.

Bernd berichtete von einem Landschaftsgärtner, der regelmäßig teure Motorgeräte dabei hat. Nach dem Einbau eines Schubladensystems konnte er die Diebstähle und Verluste auf nahezu Null reduzieren, weil nun nichts mehr offen herumlag. Und im Betrieb bemerkte er noch einen Vorteil: Die Ladefläche oben drauf blieb frei für Grünschnitt oder Säcke – vorher musste er ja dort Kisten mit Werkzeug festzurren, die jetzt in den Schubladen verschwinden. Diese Doppel-Nutzung (unten Stauraum, oben Transportfläche) erhöht die Effizienz enorm.

Wie eingangs erwähnt, sind solche Lösungen nicht nur für Pick-ups, sondern teils auch für Transporter wie Sprinter, Transit, Crafter, Ducato verfügbar​. Hier fungieren sie als ausziehbarer Ladeboden im Laderaum. Gerade wer einen Service-Van hat, kennt das „in den Kasten kriechen“. Mit Auszügen kann man Werkzeug nach draußen ziehen. Bernd Taubenreuther sieht in diesem Segment viel Potenzial: „Auch im Sprinter-Bereich bieten wir Lösungen an, z.B. Dachträgersysteme, Heckleitern, Schubladen“. Für Gewerbetreibende heißt das: Egal ob Pick-up oder Transporter – eine clevere Ausrüstung für Ordnung steigert Professionalität und Produktivität.

Mit DRIVIST und Taubenreuther zum optimalen Arbeitsfahrzeug

Emotionale Erlebnisse und technische Fakten zeigen es deutlich: Das richtige Equipment verwandelt Ihr Fahrzeug vom Serienmodell zum zuverlässigen Partner für jede Aufgabe. Eine Seilwinde kann zum Schutzengel in Notsituationen werden, ein angepasstes Fahrwerk sorgt dafür, dass Sie sicher und komfortabel ans Ziel kommen, Dachplattformen schaffen Raum für alles, was oben drauf muss, und Schubladensysteme bringen System in das, was innen rein muss.

Wichtig ist immer der Blick aufs Ganze. Jede Modifikation – ob Winde, Fahrwerk, Dachträger oder Schublade – sollte auf Ihren Einsatzzweck abgestimmt sein und auch zueinander passen. (Beispiel: Zusätzliche Frontlast durch Winde => stärkere Frontfedern; höhere Dachlast => ggf. angepasste Federung wegen Schwerpunkt; viel Zuladung => optimierte Bremsen und Dämpfer etc.) Hier kommen wir von DRIVIST und die Kooperation mit Taubenreuther ins Spiel: Als unabhängiger Ansprechpartner für individuelles Nutzfahrzeug-Equipment verstehen wir die Anforderungen von Handwerkern, Forstwirten und Gewerbetreibenden. Wir nehmen uns die Zeit, Ihr Nutzungsszenario kennenzulernen – damit wir Sie kompetent beraten können. Denn jedes Gewerk, ja jeder Einsatz, hat seine Besonderheiten: Der Förster braucht vielleicht eher den Schwerpunkt auf Geländegängigkeit und Bergemittel, der Bauunternehmer mehr auf Zuladung und Stauraum, der Servicetechniker auf schnelle Zugänglichkeit seines Werkzeugs.

Bei unserem Besuch bei Taubenreuther wurde eines klar: Leidenschaft für praxisgerechte Lösungen verbindet. Bernd Taubenreuther und wir bei DRIVIST teilen die Überzeugung, dass gewerblich genutzte Fahrzeuge „Werkzeuge“ sein müssen, auf die man sich verlassen kann. Die oben beschriebenen Kategorien sind keine Luxus-Umbauten, sondern oft unverzichtbare Upgrades für alle, die mit ihrem Fahrzeug arbeiten.

Am Ende des Tages soll Ihr Pick-up oder Transporter genau das tun, was Sie von ihm verlangen. Mit den richtigen Umbauten meistern Sie Situationen, die früher undenkbar waren: Sie bergen sich selbst aus dem Matsch, transportieren schweres Gerät sicher durch Schlaglöcher, haben immer genügend Material dabei und finden jedes Teil auf Anhieb. Kurz: Sie sparen Zeit, Geld und Nerven.

Wenn Sie nun mit dem Gedanken spielen, Ihr Nutzfahrzeug aufzurüsten, stehen wir Ihnen gerne zur Seite. DRIVIST arbeitet markenunabhängig und kann auf ein Netzwerk von Spezialisten (wie z.B. Taubenreuther) zurückgreifen. Ob es um die Auswahl der passenden Seilwinde geht, um ein Fahrwerk, das Ihre Zuladung stemmt, oder um ein komplett durchdachtes Stauraumkonzept – wir finden es gemeinsam heraus. Profitieren Sie von unserer Erfahrung und der Begeisterung für funktionierende Lösungen. Denn wir wissen: Jedes Projekt im Gelände und auf der Straße ist nur so gut wie das Fahrzeug, das dahinter steht. In diesem Sinne rüsten wir Ihren Begleiter so aus, dass er jedes schwere Gerät, jeden Anhänger und jede Herausforderung mit Leichtigkeit zieht, trägt und meistert.

Übrigens: Upgrades wie die oben genannten können selbstverständlich auch in Ihrer Finanzlösung berücksichtigt werden. Das schon zusätzlich Ihre Liquidität.

Also, packen wir’s an!

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